Freihandelsabkommen mit den USA

Die USA sind ein wichtiger Handelspartner für die Schweizer Wirtschaft. Es fliessen insgesamt 15% aller Schweizer Exporte in dieses Land. Im Jahr 2006 sind erste Bestrebungen für ein Freihandelsabkommen mit den USA gescheitert.

Verhandlungen

Im Jahr 2013 haben die EU und die USA Verhandlungen aufgenommen für ein umfassendes Handels und Investitionsabkommen, das TTIP. Der Agrarbereich war im TTIP integriert. Diese Verhandlungen wurden abgebrochen. Im April 2019 beschloss die europäische Kommission Verhandlungen mit den USA über den Abbau von Industrie Zöllen aufzunehmen.

Im Herbst 2018 hat der Bundesrat neue Gespräche für ein Freihandelsabkommen mit den USA aufgenommen. Die Position der SALS:

  • Die Produktionsmethoden in der Schweiz und in den USA sind äusserst unterschiedlich. In den USA kommen Verfahren zum Einsatz, welche in der Schweiz verboten sind (Gentechnik, Klonen, Hormone, grosse Tierbestände)
  • Betreffend Lebensmittelsicherheit haben die USA einen risikobasierten Ansatz. In der Schweiz wird das Vorsorgeprinzip angewendet.
  • Die Ernährungskultur ist ebenfalls sehr unterschiedlich. In der Schweiz wird viel Wert auf Ursprungsbezeichnungen wie AOP/IGP gelegt. Die USA stellen Marken in den Vordergrund und lehnen Ursprungsbezeichnungen ab.
  • SALS lehnt einen Agrarfreihandel mit den USA ab. Ein solches Abkommen würde gegen den Verfassungsartikel für Ernährungssicherheit verstossen.
  • SALS verfolgt die weiteren Entwicklungen genau und wird, falls notwendig, Massahmen ergreifen.

Referat Thierry Pouch. 30 Mai 2016 in Bern

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Studie Freihandelsabkommen UE-USA: Die Auswirkungen auf den Schweizer Agrar- und Lebensmittelsektor

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Interview mit Tobias Schläpfer, Studienautor

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